Ohne Angst zur OP

Operationen und Narkosen

Operationen sind für Tier und Halter häufig die stressigsten Situationen in einer Tierarztpraxis. Für das Tier, weil es auf sein heißgeliebtes Frühstück verzichten muss, für den Menschen vor allem aus Angst um sein Tier. Wir haben uns für 2017 vorgenommen unser OP-Management weiter zu optimieren und Sie noch besser zu informieren. Dies umfasst sowohl die Terminplanung, den OP-Tag selbst, als auch alle Kontrollen im Nachgang einer Operation.

Planung ist alles

Wichtige Gedanken, die Sie sich bereits vor Terminvereinbarung machen sollten, betreffen vor allem Ihr eigenes Zeitkontingent. Bei uns verlässt kein Patient schlafenderweise die Praxis, allerdings ist der Kreislauf, inklusive des körpereigenen Thermostats, häufig noch nicht wieder bei 100%. So wählen Sie am besten einen Tag, an dem Sie Ihren Vierbeiner auch nach dem Verlassen der Praxis noch im Auge behalten können. Tiere haben leider ab und an die Neigung bevorzugt kalte Fliesen aufzusuchen. Dies ist normalerweise kein Problem, kann aber nach einer Narkose zu einer ernstzunehmenden Unterkühlung führen. Auch Verletzungen durch Stürze (gerade bei Katzen) als Folge der noch beeinträchtigten Koordinationsfähigkeit können vorkommen. Und nicht zuletzt führt Ihr eigener stressiger Terminplan auch zu einem gestressten Tier. Nehmen Sie sich also Zeit!

Weitere Entscheidungen, die Sie bereits jetzt treffen sollten, betreffen vor allem die konkrete OP-Planung selber: Möchte ich eine Blutuntersuchung vor der Narkose? Welche Narkoseart möchte ich für mein Tier? Sollten hierzu Fragen bestehen, werden wir diese mit Freude beantworten. Haben Sie all diese Fragen für sich zufriedenstellend beantwortet, können Sie mit unseren Damen einen Termin vereinbaren. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie am Vorabend bereits eine SMS von uns erhalten mit der Erinnerung Ihr Tier nüchtern zu halten. Wir nutzen dieses Medium fortwährend um Sie, so gut es geht, einzubinden.

Katzen sind keine kleinen Hunde

Um auf die Besonderheiten der jeweiligen Tierart einzugehen planen wir in der Regel komplett anders für Hunde als für Katzen.

Für Katzen stellt  der Transport zur Praxis häufig den größten Stressfaktor dar. Um diesem Stress (und dem damit verbundenem erhöhten Narkoserisiko) entgegenzuwirken, haben wir unsere Katzenpatienten gerne recht früh in der Praxis. Hier haben sie in unserer Katzenstation, abseits des Praxistrubels bei gedimmten Licht und anderen Entspannungshilfen (wie zB Pheromonen), die Möglichkeit sich etwas zu beruhigen. Sobald sich Ihre Katze in ihrem temporären Katzenappartement "eingerichtet" hat, beginnen wir dann auch mit denen von Ihnen gewünschten Voruntersuchungen und dem von Ihnen gewählten Narkoseverfahren. Direkt nach der OP erhalten Sie umgehend eine SMS mit der vorgesehenen Abholzeit.

Bei Hunden sieht die Situation etwas anders aus. Hier ist der größtmögliche Stress vor allem durch die Trennung zu seinem Besitzer gegeben. Darum versuchen wir diese Zeit möglichst gering zu halten. Sie bleiben also in der Regel bei Ihrem Hund bis sämtliche Untersuchungen abgeschlossen sind und dieser schläft. Auch in der Aufwachphase wissen wir Sie gerne an seiner Seite, da diese Zeit erfahrungsgemäß deutlich ruhiger verläuft, wenn Ihr Hund bekannte Stimuli, wie Geruch, Stimme und Hand des Besitzers direkt wieder wahrnehmen kann.

Wir lassen Sie auch nach der Operation nicht alleine

Nach erfolgreichem Erwachen werden wir noch einmal den OP-Verlauf und das weitere Vorgehen Ihnen persönlich erläutern. Da wir wissen, das in solchen stressreichen Situationen, durchaus der eine oder andere Punkt schnell wieder vergessen wird, erhalten Sie dies auch noch einmal in schriftlicher Form für zu Hause. Sollten weitere Behandlungen, wie zum Beispiel Wundkontrollen oder Fädenziehen notwendig sein, werden Sie auch hierrüber rechtzeitig via SMS erinnert. In Zukunft werden wir uns auch am Tag nach der Operation einmal telefonisch melden, um uns nach den Wohlbefinden zu erkundigen. Erschrecken Sie also nicht, wenn Sie unsere Telefonnummer auf dem Display erspähen.

Wichtig ist bei all diesen Punkten: Waren wir in unseren Erklärungen nicht deutlich genug oder möchten Sie etwas noch genauer wissen, zögern Sie keine Sekunde uns zu fragen.